Interkulturalität am HBBK

Fotoausstellung von Eduard Zent am HBBK

Wie würde Interkulturalität auf einem Foto aussehen? Kann Migrationshintergrund eigentlich sachlich abgelichtet werden? Eduard Zent, der preisgekrönte Fotokünstler und ehemalige Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs, hat in seiner derzeitigen Ausstellung „Moderne Tradition“ genau das geschafft. Eduard Zent ist es gelungen, in diesen Porträts etwas einzufangen, was nur schwer zur Sprache gebracht werden kann – ein kosmopolitisches Leben zwischen Kulturräumen.

Die Bilder porträtieren junge Menschen in traditionellen Gewändern der Herkunftskultur, die eine Gegenstand ihres Alltags in Deutschland in Händen halten, oder auf dem Kopf tragen. Der Hintergrund der Bilder ist neutral dunkel gehalten und erinnert stilistisch an die klassische Malerei eines Caravaggios oder Rembrandts.Eduard Zent Moh Sudan web galeriepostel 1

Da gibt es die junge Frau, die einen Teebeutel aus der weißen Tasse hebt, über ihren Schultern trägt sie ein feines und farbenfrohes Tuch aus ihrem Herkunftsland, Russland. Dort kennt man ausgedehnte Teezeremonien, hier steht der Teebeutel für den zeitsparenden Ansatz. Dann der junge Mann im ghanaischen Gewand und im Kontrast dazu die neonfarbenen Fußballschuhe. Oder die junge Frau im goldverzierten Rock, der ebenso wie das Kleidungsstück auf dem Bügel in ihrer Hand in Sri Lanka gefertigt wurde. Ersteres ist ein traditionelles Festtagsgewand, Letzteres ist „Fast Fashion“ für den deutschen Modemarkt.

Berufliche Bildung auf der Sonneninsel Malta

Im Herbst 2019 sind Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Betrieben aufgebrochen, um ein 4-wöchiges Praktikum im europäischem Ausland zu absolvieren. Auf der „Welcome Back-Veranstaltung“ (Bild) haben die Praktikanten von den Auslandsaufenthalten berichtet. Die Erfahrungen wurden vor Lehrkräften, Ausbildern und vor unserer Partnerorganisation „InVia“ in Form von verschiedenen Präsentationen vorgestellt.

Etwas „dolce vita“ für vier Wochen

Erfahrungsbericht einer Schülerin des HBBK, die im Juni 2016 ihr Praktikum in Florenz absolviert hat.

KFZ Reparatur

In Zusammenarbeit mit dem Erasmus+ Programm ist es den Schülern und Auszubildenden des Hans-Böckler-Berufkollegs jährlich an drei verschiedenen Terminen möglich, ihren beruflichen Horizont im Ausland zu erweitern. Mitten in Florenz/Italien werden den Praktikanten ausbildungsbezogene Inhalte und das „dolce vita“ in verschiedenen Betrieben, nach mehrwöchiger Vorbereitung durch die Organisation, näher gebracht. Obwohl Italienisch dabei als meist einzige Kommunikationsmöglichkeit dient, ist es auch für Laien möglich sich auf Umwegen verständlich zu machen.Im Vordergrund des Praktikums stehen sowohl die neu erlernten fachlichen Kenntnisse als auch sich mit der italienischen Arbeitsmoral und Lebensweise auseinanderzusetzen. Wer erst einmal länger in Italien ist, wird feststellen, dass die Italiener wirklich ihr „dolce vita“ genießen. Besonders wichtig sind ihnen ihre Familie, Freunde, Freizeit und gutes Essen.

Italien-Auslandspraktikum 2019

Erfahrungsbericht von Schülern des HBBK vom Frühling 2019

Gruppenbild Teilnehmer
Im Frühling 2019 haben wir, als ein Teil der Mittelstufe der 3-jährigen Berufsfachschule, zusammen mit einer angehenden Produktdesignerin ein Auslandspraktikum in Italien angetreten. Im Mai hat unsere 8-köpfige Gruppe die Reise nach Florenz auf sich genommen um vor Ort 4-wöchige Praktika in unterschiedlichen Unternehmen zu absolvieren.

Hierbei haben wir unterschiedliche Berufe im Fachbereich Maschinenbau kennengelernt. Die Branchen der Betriebe reichten von Schlossereien bis hRestauration eines Fiat 500in zu Kfz-Werkstätten. In den Werkstätten wurden neben Reparaturen von gängigen Autos auch Oldtimer restauriert.

Nicht nur die Arbeit in den fremdsprachigen Betrieben haben uns auf die Probe gestellt, sondern auch das alltägliche Leben. Die Organisation und Absprache in den einzelnen Wohngemeinschaften waren Grundvoraussetzung für ein angenehmes Zusammenleben in einem fremden Land.

Das Feedback der einzelnen Teilnehmer lässt darauf schließen, dass es für alle eine bereichernde Erfahrung war. Wir möchten uns bei den Organisatoren bedanken, die uns dieses Praktikum ermöglicht haben.

Kontakt bei Interesse weiterer Praktika im Ausland:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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(Text: Alyssa Zobel, Tim Lahr)
(Fotos: Marco Klusmann, Ibrahim Agkas)

Email an den Schulleiter aus Schweden

Von: Patrick K.
Gesendet: Freitag, 6. Juni 2014 12:13
An: HBBK
Betreff: Aw:

Hallo Herr Nöthen,

unser Auslandspraktikum neigt sich langsam dem Ende zu. Wir wollten uns noch einmal bei Ihnen bedanken, dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben diesen Schritt zu gehen. Wir erleben Schweden als ein schönes Land mit netten Menschen, der Aufenthalt hier auf dem ruhigen Land ist ein wohltuender Kontrast zur hektischen Großstadt.

Kai und ich sind nicht mit den besten Englischkenntnissen hierhin gekommen. Trotzdem haben wir uns sofort zurecht gefunden und haben keinerlei Kommunikationsprobleme. Unsere Arbeit ist verantwortungsvoll und abwechslungsreich zugleich. Neben dem Aufbessern unserer Englischkenntnisse umfasst unser Aufgabenbereich u.a folgende Tätigkeiten:

Kais Tätigkeiten auf einer Werft:

  • Ausschlachten einer Personenfähre
  • Demontage von Motoren & Getrieben

Meine Tätigkeiten in einem Metallverarbeitungsbetrieb:

  • Drehen und Fräsen manuell
  • Bedienung von CNC Maschinen
  • Instandhaltungsarbeiten (z.B. Ölwechsel, Montage, Demontage von Bauteilen)
  • Oberflächenbehandlung mit Sandstrahlen

Über einen Austausch im nächsten Schulblock würden wir uns freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Kai & Patrick